Montag, 26. Oktober 2015

Rein in die Turnschuhe, auf zum Sport!

Endlich ist das Angebot für den Hochschulsport im kommenden Semester online. Und das Angebot ist verdammt groß!
Wer soll denn den ganzen Sport machen? Ich bräuchte Jahrzehnte um in jeden Kurs einmal reinzuschnuppern.

Aber so habe ich wenigstens die Qual der Wahl. Das ist wenigstens besser als einfach etwas zu nehmen, weil nichts anderes da ist.
Von Aerobic bis Zumba ist alles dabei: sowohl Ballett als auch sämtliche Kampfsportarten mit Namen, die man nicht mal aussprechen kann, geschweige sich merken. Dazu noch einiges, das sich absolut außergewöhnlich anhört wie Unterwasser-Rugby oder Bouldern.

Diese Woche ist dann Reinschnuppern angesagt und nach langer reichlicher Überlegung habe ich die Auswahl für ein paar Kurse getroffen:
  1. Fitness. Also jede Woche ein Training mit einem Trainer und einer Kleingruppe in dem Uni-Kraftraum.
  2. Standard und Latein in Formationstanz. Also tanzen mit ganz vielen Paaren und am Ende sieht das Gesamtbild superhübsch aus.
  3. Wettkampfschwimmen. Also Training, wie man schnell schwimmt -versteht sich fast von selbst.

Mehr Schnupperkurse bekomme ich in meiner Woche leider nicht unter, da ich nur drei Abende Zeit habe und denke, dass ich es nicht gerade gut durchhalte, wenn ich zwei oder mehr Kurse an einem Abend probiere.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Wie geht abnehmen und was brauche ich dazu?

Ich will ja unbedingt dünner sein, sportlich sein, einen strafferen Bauch haben, straffere Arme, ach, einen straffen Körper. Ich will in einen Laden gehen und dort alle Klamotten tragen können, mich auch in Bikini wohlfühlen, nicht immer bei Fotos immer sofort prüfen, ob und wie groß mein Doppelkinn ist. Die Liste der Dinge die ich will, ist lang. ICH WILL SCHLANK SEIN!
Also muss ich abnehmen! Und das werde ich auch! Wer hat diesen Spruch nicht schon mal von mit gehört...

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Gut, den Willen habe ich anscheinend schon. Es gibt genug Gründe für mich endlich abzunehmen und dort das Gewicht auch zu halten.

Was brauche ich noch?

Motivation!
Wie sieht die bitte aus? Ist es das Bild an dem Spiegel oder der Spruch an der Wand? Sind es meine bisherigen Erfolge? Es ist alles da und mein Wille ist groß und größer.

Und weiter?

Einen Plan!
Ganz klassisch und doch so revolutionär: Sport und das Augenmerk auf gesunder Ernährung! Nach dem Umzug ist sowohl das eine, als auch das andere komplett auf den Kopf gestellt. Ernährungstechnisch habe ich endlich die gesamte Gewalt gewonnen und weiß jetzt, wie viel von was in meinem Mittagessen drin steckt und kann vielleicht endlich mal erfolgreich Ernährungstagebuch führen. Die letzten Versuche, mir einen Kalorien- und Nährstoffüberblick zu verschaffen, scheiterten spätestens beim Blumkohlauflauf meiner Mutter, da für mich einfach unerkennbar blieb, ob das zwischen dem Blumenkohl jetzt einfach Hack war, oder doch eine Mischung aus Sahne und verbranntem Käse...
In Hinsicht auf dem Sport, musste ich mich durch den Umzug von meinem Pferd trennen und bin auch immer noch nicht so glücklich, mit dem, was mir meine neue Heimat an Laufstrecken anbietet. Von grauen Wohnblocks bis drei Meter Grünstreifen, was sich Park schimpft, ist zwar alles dabei, aber leider nichts für mich. Andererseits habe ich von einem sehr guten Uni-Sport-Angebot gehört, was ich definitiv mal ausprobieren möchte. Und sonst gibt es hier vor Ort immer noch die Alternative Fitnessstudio, mit der ich schon etwas länger liebäugle.

War's das? Oder fehlt noch etwas?

Durchhaltevermögen!
Ich habe mir aus versehen zwei zu kleine Hose gekauft. Eigentlich müssten sie passen, da sie eine 42 sind und ich immer in 40/42 gepasst habe. Allerdings habe ich eine ganze Zeit nur in wenige Hosen gehabt (deswegen auch der Kauf), weswegen ich immer meine alten Hosen aus den dickeren Zeiten in 44/46 getragen habe. Kein Wunder also, dass ich langsam schwerer werde, ohne es zu merken; die Hosen zwicken einfach nicht!
Damit ich jetzt aber nicht langsam zur Hosengröße 44 zurückkehre, trage ich jetzt so oft wie möglich die neuen „noch zu kleinen“ Jeans in 42. Diese zwicken, gehen aber zu. So erinnere ich mich wenigstens immer daran, was mein Ziel ist und dass ich noch nicht angekommen bin, wo ich hinmöchte!

Kann man noch irgendetwas hinzufügen?

Ich weiß es nicht. Fürs erste scheint es ein halbwegs runder Plan zu sein, aber falls doch der ein oder andere noch eine Idee hat, soll er sie bitte hergeben. Ich bin für jedes Geheimnis offen...

Sonntag, 18. Oktober 2015

Wie schwer kann abnehmen sein?

Letzte Woche habe ich meiner Mutter von einer Mitstudentin erzählt, die in der zweiten Bundesliga Kampfsport betreibt. Wenn sie Wettkämpfe hat, muss sie meistens vorher noch abnehmen, damit sie in ihrer Gewichtsklasse antreten darf.
"Mama, dann kam sie tatsächlich am Montag an und meinte, dass sie sich entschlossen hat, teilzunehmen und musste deswegen bis Samstag noch 1,8 kg abnehmen!"
"Ja das ist dann aber ja eh zum größten Teil nur Wasser!"
"Ja und? Aber das sind 2 kg in einer Woche! Und das macht sie, seitdem sie 12 ist! Ich an ihrer Stelle würde einfach dafür sorgen, dass ich immer in meiner Gewichtsklasse bin."
"Aber du weißt doch selber, wie schnell man eben 2 kg abnehmen kann."
Ähh, nein, weiß ich irgendwie nicht!
Irgendwie bekomme ich das nicht hin. Wie lange versuche ich schon "nur" 2 kg abzunehmen? Alles was passiert, ist eine langsame Zunahme.

...und dabei ist es ja noch nicht einmal so, als ob ich mir keine Mühe geben würde.
Ich wiege im Moment 77,3 kg. Das ist ein Höchstgewicht seit langem. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal so schwer war -und das obwohl ich eigentlich offiziell auf Diät bin und versuche so gesund wie möglich zu essen.

Es ist mir ein Rätsel, wie es damals funktioniert hat mit dem Abnehmen. Ich meine, ich bin jetzt schon so lange Zeit in dem Thema drin, aber umso mehr ich über Ernährung und Abnehmen lerne, desto weniger scheint es zu klappen.
Hat sich das Geheimrezept verändert? Kennt es jemand?
Warum habe ich vor zwei Jahren so unaufhaltsam abgenommen? Was habe ich damals gemacht, dass es geklappt hat? Ich würde jetzt gerne ein geheimes Video/Essens/Sport-Tagebuch von mir finden, wo alle meine kleinen Geheimnisse drin stehen. Das wird aber nie passieren, weil ich weiß, dass ich nie ein detailiertes Tagebuch über mich und meinen Training und das Essen geschrieben habe.

Am liebsten hätte ich jetzt eine Zeitmaschine, die mich zurückbefördert, sodass ich mein altes Ich nach Ratschlägen fragen kann.

Dienstag, 6. Oktober 2015

Bestzeit für ihn, aber nicht für mich

Damit hat jetzt echt niemand gerechnet! Am wenigsten ich, aber was soll ich machen? Ich war einfach nicht fähig, bei dem Lauf überhaupt anzutreten.

Bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag habe ich so schlecht und unruhig geschlafen, dass mein tolles Fitnessarmband meinen Schlaf gar nicht als Schlaf registriert hat, sondern gedacht hat, dass ich nur irgendwo rumliege und meine Zeit nicht zum Schlafen nutze.
Aufgewacht bin ich dann am Samstag Morgen mit Schluckbeschwerden, die sich im Laufe des Tages in Halsschmerzen verwandelten und mir meine Stimme gestohlen haben. Ich habe zwar den ganzen Tag heißen Tee getrunken und schön die Couch gehütet, aber am Abend ich konnte auch nicht lauter werden als ein Flüstern.

Den ganzen Tag habe ich zwar noch in Hoffnung verbracht, dass ich vielleicht doch am nächsten Morgen laufen könnte, aber umso später es wurde, desto schlechter ging es mir. Am Ende habe ich nur noch gehustet -und die Huster taten richtig weh- und Kopfschmerzen gehabt, sodass klar war, dass mich nur noch ein Wunder von dem Sofa mit der Wolldecke holen könnte.

… aber das Wunder gab es nicht!
Also habe ich am nächsten Morgen versucht, meinen Freund zu überreden, alleine mitzulaufen. Er war nicht so begeistert von der Idee, so eine lange Strecke ohne mich zu laufen und noch weniger begeistert war er von der Idee, dass ich mich an die Strecke stelle, um ihn anzufeuern. Am liebsten hätte er mich gesund gepflegt und den Tag auf dem Sofa mit viel Tee verbracht.
Am Ende ist er zwar widerwillig mit mir da hingefahren, aber glücklich war er darüber nicht, denn es war ja UNSER erster 10 km-Lauf. Trotzdem stand es für mich außer Frage, dass ich laufe, denn schon die Treppe zum Meldebüro, das im ersten Stock lag, brachte mich so nah an meine Grenzen wie der gesamte Lauf es hätte tun sollen.

Als mein Freund dann seine Startnummer festgemacht hatte und ich endlich wieder atmen konnte, haben wir uns ein bisschen auf dem Gelände umgeschaut und ich habe sofort Lauffieber bekommen und mich noch mehr geärgert, dass ich nicht laufen konnte; Es war gerade der Zieleinlauf der 5 km und die ganze Zeit liefen strahlende Menschen durch den Torbogen.

Mein Freund hingegen hatte immer noch keine Lust und wollte mich nicht für eine Stunde da stehen lassen. Aber wir waren jetzt hier und er hatte seine Startnummer, also musste er auch laufen!

10 min vor ihm starteten noch ca. 20 Halbmarathonis und dann dann lief er mit ca. 200 anderen Läufern los. Genau 10 min später starteten dann noch ein paar Meter weiter die Nordic Walker und dann wurde es schön voll auf der Strecke.
Mein Freund musste (leider ohne mich) fünf Runden à 2 km um das Schloss laufen und so kam er schön oft an mir vorbeigelaufen und hat mich abgeklatscht.

...Und dadurch, dass es noch ca. 300 andere Leute auf der Strecke gab, hatte man immer was zu sehen! Also im Großen und Ganzen war es als Zuschauer nicht so langweilig wie gedacht und ich hatte trotzdem meinen Spaß.





PS: Meine Startnurmmer habe ich trotzdem geholt, denn wenn man diese bei dem Stand der Stadtwerke wiederabgegeben hat, hat man dafür ein Buff-Tuch bekommen. Zwar kein hübsches, aber wenigstens ein Tuch!