Montag, 28. Dezember 2015

All I wanted for Christmas is... bestandene Klausuren und eine Bikinifigur

Seien wir mal ehrlich: In diesem Blog -und wahrscheinlich in allen anderen Abnehmblogs- geht es um ein Luxusproblem. Weil man anscheinend nicht genug Probleme hat, muss man sich neue machen und wenn man keine Ideen hat, dann regt man sich halt über die Figur auf!
Worüber soll ich auch meckern? Ich habe nicht mehr Geldsorgen als alle anderen (ja, mir fehlt die Eigentumsvilla mit Sportwagen vor der Tür und mehreren Putzfrauen), ich bin gesund, ich habe Freunde und bin glücklich in einer Beziehung. Meine Familie liebt und vermisst mich. Wenn ich für Weihnachten nach Hause komme, begrüßt mich mein Hund und mein Pferd freut sich mit mir zu kuscheln.

Was kann ich da noch auf meine Wunschliste für Weihnachten schreiben?
Also in der WG hat mir ein Teeei gefehlt... und meine Füße waren oft kalt, deswegen wollte ich Hausschuhe... und eine Frau kann nie genug Handtaschen habe, also habe ich mir eine Handtasche gewünscht. Aber es war nicht wirklich etwas dabei, das ich zum Überleben hätte haben müssen.
So langsam verstehe ich, warum meine Eltern sagen, dass sie sich nur artige Kinder zu Weihnachten wünschen.
Ich habe aber noch keine Kinder, also brauche ich mir nicht wünschen, dass sie artig sind. Was wünsche ich mir dann? Was würde ich mir wünschen, wenn ich eine Sternschnuppe sehe oder mir eine gute Fee mit drei Wünschen begegnet?
Wenn ich mir drei Wünsche erfüllen lassen könnte, dann möchte ich eine Garantie dafür, dass ich die Klausuren in der Uni bestehe -am besten mit möglichst guten Noten.
Und ich möchte natürlich einen Traumkörper... Wer hätte das gedacht? Ich will alles essen können und immer schlank und trainiert aussehen.
... und als dritten Wunsch?
Hmmm... ich bin gesund, habe Freunde und eine Familie die mich liebt... was brauche ich dann noch im Leben? Eigentlich ist alles so gut wie es ist. Mein Leben ist schön und läuft in die Richtung, die ich haben will. Ich könnte mir nur wünschen, dass alles so bleibt, wie es nach der Erfüllung der ersten beiden Wünsche sein wird.

Bestandene Klausuren und eine Bikinifigur!
Wenigstens sind das Wünsche, die ich mir selbst erfüllen kann. Um die Uni zu überstehen muss ich mich nur mit Fleiß hinter die Bücher klemmen. Das ist so einleuchtend und langweilig, das braucht keine weitere Erklärung.
Abnehmen und trainiert sein ist hingegen so ein Mysterium....

Restart

Wie schreibe ich an meinem ersten Blogpost nach so langer Zeit? Eigentlich wollte ich mir nie darüber Gedanken machen und auch nie nie niemals einen Eintrag anfangen mit "Ja, ich lebe noch!" oder "Es tut mir leid, dass ich so lange nicht geschrieben habe". Trotzdem würde ich jetzt gerne genau so anfangen, aber aus Prinzip fange ich mal ganz anders an:

Man hat sich mein Leben verändert in den letzten 3 Monaten!
Ausziehen, kein Sport, doch Sport, kein Sport, laufen, laufen, Laufwettkampf verpassen, nicht mehr laufen, zuhause laufen, tanzen, gesund essen, Mensaessen, alleine kochen, mit der WG kochen, Hausaufgaben-Motivations-Futter, WG-Sport, Yogamatte, alleine im Uni-Fitnessraum, Aktivitätstracker, Brustgurt, Trainingspartner im Fitnessraum, Muskelkater, Muskelkater, Muskelkater, Unisport, Radfahren, Alpintraining auf dem Weg zum Hörsaal....

Das sind nur ein paar Dinge aus meinem Leben, die das Thema abnehmen und Sport betreffen. Privat sieht es so aus:
Ausziehen, Fernbeziehung, yeah endlich eine Spülmaschine in der WG, eine Abgabe machen, scheiß Spülmaschine kaputt, Leute kennenlernen, Bar, Disko, Vortrinken, 3 h Schlaf, im Hörsaal anderen beim Schlafen zuschauen, schon wieder eine Abgabe, zu wenig Zeit, zu wenig Schlaf, Prioritäten setzen, Prioritäten umsetzen, mein Tag soll bitte 48 h haben!

Ich hatte so viel geplant für mein neues Leben und meinen Blog. Ich wollte unbedingt von den Unisportangeboten schreiben, die ich ausprobiert habe und darüber, was es jetzt genau geworden ist und wie stolz ich auf meine Essgewohnheiten bin. Es steht immer noch ein Post aus, über einen weiteren Gymondo-Selbstversuch und über Kalorienzählerei. Und darüber, wie sehr mich mein Aktivitätstracker motiviert und ich jetzt sogar mit Pulsgurt trainiere, aber trotzdem nicht weiß, wie man das effizient nutzt.

Was ich davon jetzt alles doch noch schreibe, steht noch in den Sternen, aber ich will erst einmal wieder anfangen -mit so viel: mit bloggen, mit kommentieren, mit laufen und vor allem mit dem Abnehmen!

Montag, 26. Oktober 2015

Rein in die Turnschuhe, auf zum Sport!

Endlich ist das Angebot für den Hochschulsport im kommenden Semester online. Und das Angebot ist verdammt groß!
Wer soll denn den ganzen Sport machen? Ich bräuchte Jahrzehnte um in jeden Kurs einmal reinzuschnuppern.

Aber so habe ich wenigstens die Qual der Wahl. Das ist wenigstens besser als einfach etwas zu nehmen, weil nichts anderes da ist.
Von Aerobic bis Zumba ist alles dabei: sowohl Ballett als auch sämtliche Kampfsportarten mit Namen, die man nicht mal aussprechen kann, geschweige sich merken. Dazu noch einiges, das sich absolut außergewöhnlich anhört wie Unterwasser-Rugby oder Bouldern.

Diese Woche ist dann Reinschnuppern angesagt und nach langer reichlicher Überlegung habe ich die Auswahl für ein paar Kurse getroffen:
  1. Fitness. Also jede Woche ein Training mit einem Trainer und einer Kleingruppe in dem Uni-Kraftraum.
  2. Standard und Latein in Formationstanz. Also tanzen mit ganz vielen Paaren und am Ende sieht das Gesamtbild superhübsch aus.
  3. Wettkampfschwimmen. Also Training, wie man schnell schwimmt -versteht sich fast von selbst.

Mehr Schnupperkurse bekomme ich in meiner Woche leider nicht unter, da ich nur drei Abende Zeit habe und denke, dass ich es nicht gerade gut durchhalte, wenn ich zwei oder mehr Kurse an einem Abend probiere.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Wie geht abnehmen und was brauche ich dazu?

Ich will ja unbedingt dünner sein, sportlich sein, einen strafferen Bauch haben, straffere Arme, ach, einen straffen Körper. Ich will in einen Laden gehen und dort alle Klamotten tragen können, mich auch in Bikini wohlfühlen, nicht immer bei Fotos immer sofort prüfen, ob und wie groß mein Doppelkinn ist. Die Liste der Dinge die ich will, ist lang. ICH WILL SCHLANK SEIN!
Also muss ich abnehmen! Und das werde ich auch! Wer hat diesen Spruch nicht schon mal von mit gehört...

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Gut, den Willen habe ich anscheinend schon. Es gibt genug Gründe für mich endlich abzunehmen und dort das Gewicht auch zu halten.

Was brauche ich noch?

Motivation!
Wie sieht die bitte aus? Ist es das Bild an dem Spiegel oder der Spruch an der Wand? Sind es meine bisherigen Erfolge? Es ist alles da und mein Wille ist groß und größer.

Und weiter?

Einen Plan!
Ganz klassisch und doch so revolutionär: Sport und das Augenmerk auf gesunder Ernährung! Nach dem Umzug ist sowohl das eine, als auch das andere komplett auf den Kopf gestellt. Ernährungstechnisch habe ich endlich die gesamte Gewalt gewonnen und weiß jetzt, wie viel von was in meinem Mittagessen drin steckt und kann vielleicht endlich mal erfolgreich Ernährungstagebuch führen. Die letzten Versuche, mir einen Kalorien- und Nährstoffüberblick zu verschaffen, scheiterten spätestens beim Blumkohlauflauf meiner Mutter, da für mich einfach unerkennbar blieb, ob das zwischen dem Blumenkohl jetzt einfach Hack war, oder doch eine Mischung aus Sahne und verbranntem Käse...
In Hinsicht auf dem Sport, musste ich mich durch den Umzug von meinem Pferd trennen und bin auch immer noch nicht so glücklich, mit dem, was mir meine neue Heimat an Laufstrecken anbietet. Von grauen Wohnblocks bis drei Meter Grünstreifen, was sich Park schimpft, ist zwar alles dabei, aber leider nichts für mich. Andererseits habe ich von einem sehr guten Uni-Sport-Angebot gehört, was ich definitiv mal ausprobieren möchte. Und sonst gibt es hier vor Ort immer noch die Alternative Fitnessstudio, mit der ich schon etwas länger liebäugle.

War's das? Oder fehlt noch etwas?

Durchhaltevermögen!
Ich habe mir aus versehen zwei zu kleine Hose gekauft. Eigentlich müssten sie passen, da sie eine 42 sind und ich immer in 40/42 gepasst habe. Allerdings habe ich eine ganze Zeit nur in wenige Hosen gehabt (deswegen auch der Kauf), weswegen ich immer meine alten Hosen aus den dickeren Zeiten in 44/46 getragen habe. Kein Wunder also, dass ich langsam schwerer werde, ohne es zu merken; die Hosen zwicken einfach nicht!
Damit ich jetzt aber nicht langsam zur Hosengröße 44 zurückkehre, trage ich jetzt so oft wie möglich die neuen „noch zu kleinen“ Jeans in 42. Diese zwicken, gehen aber zu. So erinnere ich mich wenigstens immer daran, was mein Ziel ist und dass ich noch nicht angekommen bin, wo ich hinmöchte!

Kann man noch irgendetwas hinzufügen?

Ich weiß es nicht. Fürs erste scheint es ein halbwegs runder Plan zu sein, aber falls doch der ein oder andere noch eine Idee hat, soll er sie bitte hergeben. Ich bin für jedes Geheimnis offen...

Sonntag, 18. Oktober 2015

Wie schwer kann abnehmen sein?

Letzte Woche habe ich meiner Mutter von einer Mitstudentin erzählt, die in der zweiten Bundesliga Kampfsport betreibt. Wenn sie Wettkämpfe hat, muss sie meistens vorher noch abnehmen, damit sie in ihrer Gewichtsklasse antreten darf.
"Mama, dann kam sie tatsächlich am Montag an und meinte, dass sie sich entschlossen hat, teilzunehmen und musste deswegen bis Samstag noch 1,8 kg abnehmen!"
"Ja das ist dann aber ja eh zum größten Teil nur Wasser!"
"Ja und? Aber das sind 2 kg in einer Woche! Und das macht sie, seitdem sie 12 ist! Ich an ihrer Stelle würde einfach dafür sorgen, dass ich immer in meiner Gewichtsklasse bin."
"Aber du weißt doch selber, wie schnell man eben 2 kg abnehmen kann."
Ähh, nein, weiß ich irgendwie nicht!
Irgendwie bekomme ich das nicht hin. Wie lange versuche ich schon "nur" 2 kg abzunehmen? Alles was passiert, ist eine langsame Zunahme.

...und dabei ist es ja noch nicht einmal so, als ob ich mir keine Mühe geben würde.
Ich wiege im Moment 77,3 kg. Das ist ein Höchstgewicht seit langem. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal so schwer war -und das obwohl ich eigentlich offiziell auf Diät bin und versuche so gesund wie möglich zu essen.

Es ist mir ein Rätsel, wie es damals funktioniert hat mit dem Abnehmen. Ich meine, ich bin jetzt schon so lange Zeit in dem Thema drin, aber umso mehr ich über Ernährung und Abnehmen lerne, desto weniger scheint es zu klappen.
Hat sich das Geheimrezept verändert? Kennt es jemand?
Warum habe ich vor zwei Jahren so unaufhaltsam abgenommen? Was habe ich damals gemacht, dass es geklappt hat? Ich würde jetzt gerne ein geheimes Video/Essens/Sport-Tagebuch von mir finden, wo alle meine kleinen Geheimnisse drin stehen. Das wird aber nie passieren, weil ich weiß, dass ich nie ein detailiertes Tagebuch über mich und meinen Training und das Essen geschrieben habe.

Am liebsten hätte ich jetzt eine Zeitmaschine, die mich zurückbefördert, sodass ich mein altes Ich nach Ratschlägen fragen kann.

Dienstag, 6. Oktober 2015

Bestzeit für ihn, aber nicht für mich

Damit hat jetzt echt niemand gerechnet! Am wenigsten ich, aber was soll ich machen? Ich war einfach nicht fähig, bei dem Lauf überhaupt anzutreten.

Bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag habe ich so schlecht und unruhig geschlafen, dass mein tolles Fitnessarmband meinen Schlaf gar nicht als Schlaf registriert hat, sondern gedacht hat, dass ich nur irgendwo rumliege und meine Zeit nicht zum Schlafen nutze.
Aufgewacht bin ich dann am Samstag Morgen mit Schluckbeschwerden, die sich im Laufe des Tages in Halsschmerzen verwandelten und mir meine Stimme gestohlen haben. Ich habe zwar den ganzen Tag heißen Tee getrunken und schön die Couch gehütet, aber am Abend ich konnte auch nicht lauter werden als ein Flüstern.

Den ganzen Tag habe ich zwar noch in Hoffnung verbracht, dass ich vielleicht doch am nächsten Morgen laufen könnte, aber umso später es wurde, desto schlechter ging es mir. Am Ende habe ich nur noch gehustet -und die Huster taten richtig weh- und Kopfschmerzen gehabt, sodass klar war, dass mich nur noch ein Wunder von dem Sofa mit der Wolldecke holen könnte.

… aber das Wunder gab es nicht!
Also habe ich am nächsten Morgen versucht, meinen Freund zu überreden, alleine mitzulaufen. Er war nicht so begeistert von der Idee, so eine lange Strecke ohne mich zu laufen und noch weniger begeistert war er von der Idee, dass ich mich an die Strecke stelle, um ihn anzufeuern. Am liebsten hätte er mich gesund gepflegt und den Tag auf dem Sofa mit viel Tee verbracht.
Am Ende ist er zwar widerwillig mit mir da hingefahren, aber glücklich war er darüber nicht, denn es war ja UNSER erster 10 km-Lauf. Trotzdem stand es für mich außer Frage, dass ich laufe, denn schon die Treppe zum Meldebüro, das im ersten Stock lag, brachte mich so nah an meine Grenzen wie der gesamte Lauf es hätte tun sollen.

Als mein Freund dann seine Startnummer festgemacht hatte und ich endlich wieder atmen konnte, haben wir uns ein bisschen auf dem Gelände umgeschaut und ich habe sofort Lauffieber bekommen und mich noch mehr geärgert, dass ich nicht laufen konnte; Es war gerade der Zieleinlauf der 5 km und die ganze Zeit liefen strahlende Menschen durch den Torbogen.

Mein Freund hingegen hatte immer noch keine Lust und wollte mich nicht für eine Stunde da stehen lassen. Aber wir waren jetzt hier und er hatte seine Startnummer, also musste er auch laufen!

10 min vor ihm starteten noch ca. 20 Halbmarathonis und dann dann lief er mit ca. 200 anderen Läufern los. Genau 10 min später starteten dann noch ein paar Meter weiter die Nordic Walker und dann wurde es schön voll auf der Strecke.
Mein Freund musste (leider ohne mich) fünf Runden à 2 km um das Schloss laufen und so kam er schön oft an mir vorbeigelaufen und hat mich abgeklatscht.

...Und dadurch, dass es noch ca. 300 andere Leute auf der Strecke gab, hatte man immer was zu sehen! Also im Großen und Ganzen war es als Zuschauer nicht so langweilig wie gedacht und ich hatte trotzdem meinen Spaß.





PS: Meine Startnurmmer habe ich trotzdem geholt, denn wenn man diese bei dem Stand der Stadtwerke wiederabgegeben hat, hat man dafür ein Buff-Tuch bekommen. Zwar kein hübsches, aber wenigstens ein Tuch!

Sonntag, 27. September 2015

10 km lang die Bestzeit jagen

Der Sonntag rückt näher.
Mein zweiter offizieller Lauf.
Mein erster offizieller 10 km Lauf.
Hoffentlich der letzte offizielle Lauf vor einem Halbmarathon.

Und ich stelle mir die Frage: wie schnell werde ich sein? Werde ich mich fühlen wie ein Schneckchen? Dass ich nicht auf das Podest komme ist klar, denn besonders gut waren meine Zeiten noch nie.

Ich denke, dass solche Fragen total normal sind, für Leute, die nicht jeden Tag an einem Wettbewerb teilnehmen. Das fühlt sich schon an wie ein Deja-vu, denn vor meinem ersten Lauf hatte ich auch große Zweifel, ob ich es überhaupt schaffe. Ich bin mir jetzt zwar sicher, dass ich es schaffe und auch laufend die Ziellinie überquere, aber die Frage ist die Zeit.
Meine Bestzeit auf 10 km liegt bei 1:12 h, aber bei der Generalprobe am letzten Sonntag konnten wir nur mit 1:16 h glänzen.
Es wäre natürlich schön, wenn ich das Ganze mit einer runden Zahl wie 10 km/h bzw. 6 min/km absolvieren kann, aber dass ich nur 60 min brauche, ist und bleibt wohl eher ein Traum.
Andererseits ist es aber auch dennoch möglich, dass ich eine neue persönliche Bestzeit auf 10 km aufstelle und vielleicht sogar nur 1:10 h brauche... oder auch 1:05 h. Das wäre sogar noch schöner! Letztes Mal habe ich im Wettbewerb schließlich für die 5 km auch 5 min weniger gebraucht, als im Training. Wäre 1:05 h also doch möglich? Oder lege ich mir meine Messlatte zu hoch? Bin ich am Ende von meiner eigenen Leistung enttäuscht?
Um jetzt noch irgendwelche wilden Trainingsmethoden auszuprobieren ist es eh zu spät...

...Hauptsache es bringt Spaß und ich bin nicht die letzte. Aber das wird mir nicht passieren, denn mein Freund wird ja Seite an Seite mit mir laufen. Im schlimmsten Fall sind wir beiden einfach gemeinsam die letzten!

Tausche Halbmarathon gegen 10 km

Heute wäre ich eigentlich meinen Halbmarathon gelaufen....
... hätte sich das Ganze nicht mit meinem Studiumsanfang gebissen.

Hätte, hätte Fahrradkette...
Ich habe mich sogar noch schlau gemacht, wie ich zeitlich hätte laufen müssen, damit ich noch eine Bahn in meiner Heimat erwische, die hier zu einer halbwegs menschlichen Zeit ankommt.
Aber das war irgendwie unmöglich und gerade am ersten wichtigen Tag wollte ich ausgeschlafen und ohne (Halb)Marathon-Muskelkater in die Uni kommen.

So musste das Event leider ohne mich stattfinden. Ein bisschen traurig bin ich schon, aber dafür habe ich mich schon für eine anderen Lauf angemeldet! Und diesmal wirklich angemeldet und nicht nur dafür geplant!

Für mich und meinen Freund geht es nächste Woche zwar nicht zu einen Halbmarathon, aber 10 km sollte man auch nicht unterschätzen! Mein Freund war sich der Herausforderung zwar bewusst, aber ich habe gedacht, dass ich das mit links hinbekomme. Schließlich habe ich ja bis vor ein paar Wochen noch in meinem Halbmarathontraining gesteckt.
Auf jeden Fall sind wir dann heute einmal die Generalprobe gelaufen und ich muss sagen, dass ich mich ganz schön erschreckt habe, wie anstrengend 10 km sein können. Was ich vor 1,5 Monaten mühelos hinter mich gebracht habe, hat mich heute wieder fast eine meiner Grenzen geführt. Aber was soll ich erwarten, wenn ich von heute auf morgen mein Training komplett einstelle?!
Hätte ich meine Leistung gehalten, dann wäre heute der Halbmarathon schon fast drin gewesen, aber so sind die 10 km für die nächste Woche sicherlich die bessere Wahl.

Also wir sehen uns nächsten Sonntag auf der Strecke!

Freitag, 25. September 2015

Beziehungsstatus: Mein Fitnessarmband begleitet mich überall hin!

Da hat mal jemand genau meinen Geschmack gefunden, was Geburtstagsüberraschung angeht. Ich habe jedem, von dem ich ein Geschenk erwartet hatte, erzählt, dass ich mir ganz ganz ganz doll ein Fitnessarmband wünsche.  Hätte ich es nicht zum Geburtstag bekommen, hätte ich es mir eh selbst gekauft. Von allen Leuten bekam ich aber nur die Antwort, dass man nach einem Auszug von zuhause so einiges anderes gebrauchen könnte und ich niemals von ihnen "so etwas unnötiges" geschenkt bekommen würde.
So blieb also nur mein Freund, der sich immer noch umschaute nach einem Geschenk, das nicht nur praktisch ist für mich und meine Lebenssituation, sondern mir auch mindestens doppelt so viel Freude bereiten würde. Insgeheim hatte ich darauf gewettet, dass ich von ihm ein Fitnessarmband bekomme, weil ich ihn auch immer und immer wieder in die Richtung gestupst hatte, aber schon Wochen vor meinem Geburtstag meinte er, dass es noch kein Gerät gäbe, dass meinen Ansprüchen entspräche, das könnte, was ich wollte, in einer angenehmen Preisklasse liegt und zudem noch hübsch aussieht, eine lange Akkulaufzeit hat und genau ist.
Ja, ich habe nur kleine Ansprüche an mein Armband!
Es soll nur wasserdicht sein, meine Laufrunden per GPS tracken, Schritte zählen, Kalorien zählen, einen Inaktivitätsalarm haben, mich motivieren intelligente Tagesziele (die sich auch selbstständig dem Nutzer anpassen) zu erreichen, mir zeigen, wann der nächste Bus kommt, Krankheitsbilder analysieren, mir einen Ernährungsplan entwickeln, für mich kochen, den Abwasch machen und putzen. Am besten sollte es auch für mich Klausuren schreiben, aber das ist dann doch ein unwichtigerer Punkt.

Ja, das Produkt, das für mich wie geschaffen ist, muss erst noch für mich geschaffen werden und deswegen hatte ich recht schnell das Gefühl, dass ich es mir eh selber kaufen muss.
Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und somit hatte ich Hoffnung, bis mein Freund sagte, dass er etwas organisiert hätte, mit dem ich gar nicht rechnete und mir auch nicht gewünscht hatte -also kein Armband!
Das an was ich jetzt dachte war ein Kurzurlaub, denn er ein paar Tage zuvor gefragt, was ich mir von ihm wünschen würde, wenn ich jetzt drei Wünsche frei hätte. Meine Antwort waren zwei kitschige Antworten à la "dass-du-jetzt-hier-wärst" und "mit-dir-alt-werden" und eben halt eine Reise wie die letzte.

...Und dann stand ich letzten Samstag in meinem Zimmer und schaute in das kleine Päckchen, was er mir geschenkt hatte, und las den Namen Polar!

(bitte an dieser Stelle den Namen Polar einmal auf der Zunge zergehen lassen!)

Und nun bin ich seit Samstag stolze Besitzerin eines Polar Loop Fitnessarmbandes, dass stolz jeden Tag von früh bis spät getragen wird. Es war mit deutlichem Abstand das beste Geschenk der letzten Jahre! (Vielleicht kommen die Laufschuhe noch da ran...)
Jetzt bin ich glücklich und kann mir sicher sein, dass es das beste Produkt (mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis) für mich und meine Ansprüche ist. DANKE für das beste Geschenk!

Sonntag, 20. September 2015

Familenküche vs. Studentenküche

Ich wohne jetzt schon eine „Werktagewoche“ in meiner extrem netten StudentenWG und muss sagen, dass ich lange nicht mehr so lange so gesund gegessen habe, wie die letzte Woche.
Zum einen habe ich natürlich dafür gesorgt, dass ich zuhause nichts nasche, indem ich erst einmal keine Süßigkeiten eingekauft habe und zum anderen steht nicht einfach so etwas rum, das man sich so zwischendurch in den Mund stecken kann.
Bei meiner Familie findet man überall etwas essbares: Der Naschischrank ist immer voll und wir haben eine ganze Schranktür in der Küche nur für das Kaffeekränzchen -und darin sind nicht nur Capucchino und Kaffee, sondern auch extrem viele Kekse.
Und weil meine Familie nicht meine Familie wäre, wenn wir nicht immer einen Riesenvorrat von allem hätten, haben wir Kekse eimerweise in unserem Abstellraum. Und mit eimerweise meine ich acht Eimer zu je 5 kg Kekse! Mindestens!

Das alles hatte ich nicht, als ich die Woche in meiner WG war. Ich hatte nicht den Luxus, dass etwas gekochtes auf dem Herd stand, wenn ich nach Hause kam, sondern musste immer erst darüber nachdenken, ob und wie viel Hunger ich habe, denn meistens habe ich ihn nicht. Das hatte mich zuhause nie interessiert! Da steht Essen in der Küche? Gerne! Die letzte Mahlzeit ist so lange her/ Die nächste Mahlzeit ist noch so weit weg, nehmen wir uns einfach einen Teller als Snack!
Uhh, daneben stehen noch Kekse vom Kaffeebesuch vorhin, nehmen wir uns mal ein paar, während sich der Teller in der Mikrowelle dreht!

Ja, das Leben zuhause hat doch mehr Kalorien als anfangs gedacht...
Und genau deswegen freue ich mich auch darauf, nach einem Wochenende bei der Familie wieder zurückzukehren in meine kleine aber feine WG, wo nicht immer Kleinigkeiten zum Essen einladen.

Freitag, 18. September 2015

Erste Schritte auf fremden Boden

Wo bin ich nur hier hingeraten? Dem Landei wurde versprochen, dass es hier direkt um die Ecke einen tollen Park gibt und was ist? Ich muss erst einmal ein paar Straßen weit laufen. Ich habe es zwar nicht genau ausgemessen, aber das sind bestimmt 500 m! Das ist ziemlich weit, wenn man bedenkt, dass hinter meinem Elternhaus die blanke Natur beginnt. Ich musste immer nur aus der Haustür fallen und hatte sofort die besten Feldwege und die schönsten Laufrunden direkt vor der Nase.
Klar, was erwarte ich?! Ich wohne jetzt in einer richtigen Stadt und nicht mehr in einem Dorf, in dem es mehr Schweine als Menschen gibt. Da kann die Natur nicht direkt vor der Haustür liegen, wenn ich gleichzeitig zentral wohnen möchte -zumindest in den meisten Fällen nicht!

Auf jeden Fall habe ich von allen Leute gehört, dass ich ja super nah an diesen Park wohne, nur habe ich ihn nie gesehen. Ich habe mich diese Woche auch danke des schlechten Wetters und den anderen Kram den man erledigen muss, wenn man in eine WG einzieht, noch nicht mit Sport auseinandergesetzt, aber gestern hatte ich ein paar Minuten Zeit. Bevor ich also meinen Tag sinnlos vor dem PC verbringe, habe ich mir mein Rad geschnappt und bin einfach mal losgefahren in der Hoffnung, irgendwas cooles zu finden. Und ja, den Park habe ich gefunden. Auf dem ersten Blick war ich ein wenig enttäuscht, da ich das Gefühl hatte, dass ich schneller wieder draußen war, als ich drin war, aber bei der zweiten Durchfahrt habe ich festgestellt, dass man doch eine beachtliche Runde laufen kann, wenn man sich immer nur so weit außen wie möglich hält.
Außerdem habe ich auch noch einen schönen Wald gefunden. Der scheint zwar auch nicht so besonders groß zu sein, aber Natur ist Natur. Wenn ich Lust habe, kann ich also eine Parkrunde mit einer Waldrunde koppeln und muss nur ein kleines Stück Straße in Kauf nehmen.

Also Laufrunde finden: check!
Jetzt brauche ich nur noch Motivation, aber da bin ich mir sicher, dass diese kommt, wenn ich am Wochenende noch ein paar Mal meine Heimstrecken laufe.

Dienstag, 15. September 2015

eigene Entscheidung - gesunde Entscheidung

Seit ein paar Tagen wohne ich jetzt also nicht mehr zuhause und ich muss sagen, dass es mir bis jetzt gut gefällt. Ich war schon einkaufen und es ist nur gesundes Zeug im Einkaufswagen gelandet! Keine Spur von Fertigfutter oder Tiefkühlpizza. Das einzige, was dem am nächsten kommt ist Gemüsebrühe als Instantpulver und Gemüse aus der Tiefkühltruhe. Ansonsten nur lecker Käse, frische Tomaten und Gurke, (Milch)Reis, Margarine, Quark Knäckebrot und Nudeln -und die endlich in der Vollkornvariante, die ich schon immer ausprobieren wollte, aber nie konnte. Jetzt kann ich es!


Und ich merke schon, dass meine Portionen auch kleiner werden; zuhause war es immer einfach sich noch einmal Nachschlag zu nehmen, weil Mama eh für eine ganze Fußballmannschaft kocht, da bei uns nie gewiss ist, wer jetzt genau mit am Tisch sitzt und essen möchte.


Ernährungstechnisch läuft es also top! Wenn ich meine Mensakarte habe, wird sich das noch ein bisschen ändern, aber ich denke, dass ich auch da eher gesunde Entscheidungen treffen werde -so zumindest die Theorie!
Sporttechnisch muss ich mich erst mal "einleben". Geplant ist es, wieder mehr laufen zu gehen, aber bisher habe ich noch nicht mal den Park gefunden. Naja, gesucht habe ich auch noch nicht, denn jetzt am Anfang habe ich noch viele andere Dinge zu tun, wie die ersten Lebensmittel einkaufen (ist ja schon fast erledigt; ich muss nur noch einmal los, weil das letzte Mal nicht alles in meine Tasche gepasst hat), letzte Dinge suchen, die nicht den Weg in den Umzugswagen geschafft haben oder mich mal in meinem Zimmer so zu orientieren, dass alles einen Platz hat, wo es auch bleiben kann. Dazu kommt noch, dass die Uni mit den Vorkursen schon angefangen hat und ich immer sehr viel Zeit damit verbringe, auf den Bus zu warten, da ich noch nicht die optimale Strecke für mich gefunden habe.
Aber ich bin sicher, dass sich das alles finden wird; es braucht nur noch ein wenig Zeit!

Freitag, 11. September 2015

Eine gesunde Studentenküche?

Es ist es soweit! Ich werde von zu Hause ausziehen und mein Glück in einer WG versuchen. Einerseits bin ich mega gespannt, wie es wird und voller Vorfreude, auf die ganzen Lebensmittel, die meine Mutter nie gekauft hat, ich jetzt aber definitiv probieren werde, aber auf der anderen Seite habe ich auch Angst, dass sie die Vermutung meiner Mama bestätigt und sich nichts von meinen guten Vorsätzen hält und ich gar nicht mehr gesund und frisch koche, sondern ein „richtiger Student“ werde. „Richtige Studenten“ kochen nämlich nur ihre Tiefkühlpizza im Backofen und essen ganz viel Fertigprodukte aus dem Kühlregal oder bei Fastfoodrestaurants. Sie sind ständig auf Partys, trinken viel Alkohol und haben einen Kater nur vom Saufen, aber nie vom Sport.

Ja, Studenten sind nicht dafür bekannt die gesündesten Menschen zu sein und ich werde einer von ihnen.
Klar, ich liebe es zu kochen, aber werde ich jeden Tag die Zeit finden, mich 1h an den Herd zu stellen? Ich glaube nicht! Vielleicht sollte ich vorkochen? Das habe ich noch nie gemacht!
Was ist mit dem Frühstück und dem Abendessen? Ich bin es von zuhause gewohnt eine große Auswahl zu haben: Brot? Joghurt? Müsli?
Salami? Käse? Schinken? Marmelade? Frischkäse? Kasseler?
Haferflocken? Schokomüsli? Trockenfrüchte? Frisches Obst?
Auf lang oder kurz wird erst zum einen mein Küchenfach überfüllt sein und dann werde ich bestimmt auch nicht alles aufessen können, bevor es anfängt selbst zu leben.

Fragen über Fragen und definitiv ein Luxusproblem, aber derzeit mache ich mir große Gedanken, um mein kommendes Leben und den Lebensstil, den ich mir aneignen werde. Denn ich muss mich jetzt von Anfang an den richtigen Rhythmus gewöhnen, der weit weg vom Klischee des Studenten ist.

Das musste ich jetzt einmal loswerden. Ich weiß, dass jetzt mancher kopfschüttlend vorm PC sitzt, aber vielleicht erkennt sich der eine oder andere ja wieder und hat einen Rat oder eine Erfahrung mitzuteilen. Ich würde mich freuen.

Donnerstag, 10. September 2015

Das Reitfinale

Eigentlich hatte ich meinen Westernhut schon an den Nagel gehängt, mein Showoutfit war schon im Kleidersack und auf dem Weg auf den Dachboden. Ich hatte mich darauf vorbereitet, nur noch ein bisschen gechillt durch das Gelände zu reiten und über Stoppelfelder zu galoppieren, aber dann bekam ich einen Anruf und DAS Angebot.

Am 17. Oktober ist in Verden in der Niedersachsenhalle Hengstkörung und ich darf in der Mittagspause ein paar Minuten Programm machen!
Für alle, die jetzt denken, es sei nur irgendein Auftritt, will ich auf ein paar Dinge mal aufmerksam machen:
  1. Es ist nicht nur irgendeine Fohlenbegutachtung, sondern eine Hengstkörung!
  2. Es ist nicht irgendwie nebenan, sondern in Verden -der Reiterstadt Verden!
  3. Es ist nicht irgendwo in irgendeinem kleinen Reitstall, sondern in der Niedersachsenhalle!

Wow!
In der Mittagspause soll -je nach Anzahl der Nennungen der zu begutachtenden Hengste- ca. 20 min die Rasse der New Forest Ponys vorgestellt werden, mit all ihren Vorzügen und ihrem Einsatzgebiet in den verschiedenen Reitweisen: Fahren, Springen, Dressur und natürlich auch Westernreiten. Und hier komme ich ins Spiel: Mein New Forest Pony und ich reiten Western und wurden gefragt, ob wir nicht ca. 5 min der Mittagspause mit unserem ganz eigenen Programm füllen wollen.
Das ist so eine einmalige Chance, vor so großen Publikum zu reiten und vor allem ist es dieses Mal nicht wettkampfbasiert, sondern einfach eine Präsentation von dem, was mein Pony alles kann! Und sie hat so viele tolle Eigenschaften und kann super Tricks, die bei einem Turnier nie gezeigt werden können, aber auf jeden Fall zeigenswert sind. Ich freue mich so riesig über das Angebot -es ist eine echte Ehre für mich- und kann den Tag der Show kaum erwarten!

Damit war aber auch eine gute Show abliefern, müssen wir aber auch im Training bleiben und am besten noch ein bisschen an einigen Figuren schliffen. Heißt also, dass ich im Moment möglichst jeden Tag trainiere, um das Maximale herauszuholen. Dadurch bleibt zwar das Joggen im wahrsten Sinne auf der Strecke, aber das ist es mir wert. So eine Chance, so eine Show bekomme ich nie wieder.

Dienstag, 8. September 2015

Einen Tag vegan

Als absolutes Landei, das auf einem Bauernhof zwischen Kuh und Schwein aufgewachsen ist, bin ich natürlich so weit weg vom vegan sein, wie es nur möglich ist. Für mich war es immer normal, dass wir Schweine zum Schlachter schicken und dass wir Milch von den Kühen und Eier von Hühnern nehmen. Ich bin zwar nicht immer einverstanden, wie mit den Tieren umgegangen wird, aber ich verstehe auch die Bauern und werde wahrscheinlich auch die letzte sein, die sich dagegen auflehnt.
Genauso würde ich verständnislose Blicke ernten, wenn ich ankündigen würde, dass ich vegetarisch leben möchte. Geschweige denn vegan! Das stelle sich einer Mal vor: da lehnt die Landwirtstochter, in wessen Familie die Schweinemast traditionell verankert ist, auf einmal jegliche tierische Produkte ab. Das ist ja schon fast ein Auflehnen gegen die Eltern bzw. ein Bruch mit der Familie!

Aber zum Glück esse ich gerne Fleisch und ohne Milchprodukte kann ich mir mein Leben gar nicht mehr vorstellen! Schokolade zum Naschen, Kakao an kalten Wintertagen, Milch in Kaffee und Müsli, Joghurt zum Frühstück, Sahne in der Torte, Käse auf dem Brot... Klar, gibt es viele Produkte mittlerweile in veganer Form, dennoch sind diese extrem teuer und teilweise ja eher chemisch als natürlich.

Nichtsdestotrotz hat es mich extrem gereizt, einmal selber auszuprobieren, wie es ist, vegan zu leben. Auch wenn es nur ein Tag ist. Vegetarisch kann jeder -auch ich in meiner Fleischfresserfamilie, aber vegan... da bräuchte ich Unterstützung und genau diese fand ich bei meiner Freundin, die ich das Wochenende über besucht hatte. Sie ist seit längerem Vegetariererin und im Studium dann auf vegane Ernährung umgestiegen, weil sie findet, dass nur auf Fleisch verzichten immer noch nicht den Tieren hilft, da sie ja immer noch „ausgebeutet“ werden, weil sie ja Milch oder Eier geben müssen.
Sie ist auf gar keinen Fall jemand, der diese Ernährungsweise predigt, sodass ich auch einfach weiterhin Käse bei ihr bekommen hätte, aber wenn ich schon einmal die Chance habe, dann kann ich auch einmal vegan leben.
Und ich stelle fest:
  1. Man kann sich auch vegan und trotzdem ungesund ernähren, denn selbst Pommes sind vegan.
  2. Ich war nicht ganz vegan, denn ich habe Lederschuhe getragen und hatte keine vegane Zahnpasta dabei.
  3. Im Laden entdeckt man super viele Leckereien und stellt dann fest, dass man sie nicht essen darf, weil sie ja leider unvegan sind.
  4. Es gibt so ungefähr alles in vegan, was eigentlich von Natur aus tierisch ist. Sie hat sogar Rezepte für veganes Mett und Leberwurst.
  5. Man ist auf dem Straßenfest extrem eingeschränkt, was Essen angeht: Normalerweise gibt es an jeder Ecke Crepes, Baguettes, Pizzen und Käsespießchen oder Flammkuchen. Wenn man Veganer ist gibt es wirklich nur Pommes.
  6. Und wer weiß, ob es Einbildung ist, aber ich habe das Gefühl, extrem viel Hunger zu haben...

Im Großen und Ganzen also ein nettes Experiment und wirklich auch trotzdem extrem lecker, sodass ich vielleicht doch das eine oder andere Mal veganes Essen machen werde, aber auf Dauer wäre es mir echt zu anstrengend. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Vielleicht entwickle ich mich im Studium Schritt für Schritt zu einem Softveganer...

Sonntag, 6. September 2015

Wo sind meine Laufschuhe?

Ich mache ein verlängertes Wochenende bei einer Freundin, die ich sehr selten sehe und natürlich bedarf dies ein bisschen Planung. Wann komme ich wie, wo an und was machen wir dann? Stadtführung und Kneipentour muss natürlich dabei sein, aber damit kann man nicht drei bis vier ganze Tage füllen. Also weiter im Programm: einen lustigen Spieleabend und eine Radtour, mit einem Fahrrad, das sie mir leiht.
Und wie kann es anders sein? Wir wollen zusammen auch joggen gehen! Zwangsläufig muss ich dann ja meine Laufschuhe mitnehmen, aber beim Tasche packen, habe ich festgestellt, dass es schwieriger ist als gedacht, denn diese sind wie vom Erdboden verschluckt! Nicht im Schuhregal und auch nicht vor meinem Bett, wo sie manchmal stehen, wenn mir meine Muskeln so müde sind, dass ich meine Schuhe nach dem Laufen noch nicht direkt ausgezogen bekomme.

Gibt es das? Ich bin so lange nicht mehr joggen gewesen, dass ich nicht mehr wusste, wo meine Laufschuhe sind! Gefunden habe ich sie dann irgendwann im Kofferraum von meinem Auto und konnte sie dann doch mitnehmen, aber irgendwie schockiert es mich doch...

Was ist passiert und was ist los mit mir?
Ich war so gut dabei, der Plan vom Halbmarathon schien aufzugehen, ich hatte meine Streckenlänge stark gesteigert und war mega sportlich und stolz!
Aber dann bekam ich den Brief von meiner Uni, in dem bekannt gegeben wurde, wann für mich das Semester, die Einführungswoche und meine Vorkurse anfangen -und leider beißt sich das leider mit dem Halbmarathon und auf lange Sicht zieht dieser auch den kürzeren, denn Bildung ist wichtiger als ein Hobby.
Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben! Es gibt bestimmt auch noch ein paar Laufevents in der Nähe von meinem neuen Wohnort. So kann ich das Training (das im Moment ja eh nicht stattfindet) noch mehr genießen und einen wahrscheinlich viel schnelleren Halbmarathon laufen, als ich es jetzt getan hätte.

Samstag, 5. September 2015

Ich bin unmuskulös, fett und leider auch viel zu schwer!


Das ist zumindest die Aussage meiner neuen Waage, die ich mir jetzt endlich mal gegönnt habe. Ich habe ja schon lange von einer solchen Waage geträumt und geschwärmt und nach dem letzten Waage-Schock auch endlich bestellt. Dienstag kam sie dann auch an -keine Minute zu spät, denn so konnte ich mich am Mittwoch, meinem offiziellen Wiegetag, gleich mit der neuen wiegen.



Und ja ich mag sie, denn sie macht mich knapp 400 g leichter als meine alte: Während die alte Waage sagt, dass ich 77,2 kg schwer bin (man ich werde immer schwerer als leichter), lächelte mir von meiner schicken neuen Waage eine 76,8 kg entgegen!



Ja Gewicht ist nur eine Zahl, deswegen jetzt zu den harten Fakten:

BMI: 27,2

Knochen: 3,5 kg (warum ist das eigentlich interessant?)

Wasser: 47,6 %

Muskelmasse: 32,9 %

Fettanteil: 30,5 %



Die gute Nachricht? Mein Muskelanteil ist höher als der vom Fett! Das hört sich meiner Meinung nach schon einmal sehr sportlich an...

… ist es aber nicht! Denn eigentlich müsste ich bei meinem Alter weniger als 29,6 % Fett haben um überhaupt im Mittelmaß zu liegen und ich müsste auch erst einmal 34% Muskelmasse haben, damit ich im Normalbereich liege.

Wäre ich hingegen 60, dann würde ich zu den athletischen Omas gehören!

Aber wir sehen es jetzt einfach positiv und denken uns, dass 29,6 ja gar nicht so viel weniger als 30,5 ist und dass ich mit zwei Augen ganz fest zudrücken schon fast im normalen Bereich liege.



Was ich allerdings nicht verstehe ist der Wasseranteil: Auch der ist eindeutig zu niedrig, aber wie kann ich den noch höher kriegen, wenn ich am Tag schon mehr als 4,5 L Wasser trinke? Gibt es noch etwas anderes, was man da machen kann? Kann mein Körper das nicht einfach für mich speichern? Bitte! Und gleichzeitig Fett abschmeißen und Muskeln aufbauen? Das wäre so toll!



Auf jeden Fall, bin ich gespannt, wie schnell und in welche Richtung sich die Werte verändern, sodass ich mich jetzt schon auf den nächsten Mittwoch freue (Mensch, das hatten wir lange nicht mehr!)






Samstag, 29. August 2015

Es ist viel passiert...

Ich musste eben wirklich nachschauen, aber es kommt mir nicht nur so vor, sondern es ist wirklich so, dass ich in den letzten Tagen bzw. Wochen gar nichts gepostet habe.
Der letzte Post ist genau zwei Wochen her. Darin habe ich mich über meine Waage und mein Gewicht beschwert. Der nächste Post ist auch schon wieder drei Wochen alt und auch da habe ich mich schon mit der Frage auseinander gesetzt, ob sich etwas ändern muss.


Und ja, es muss sich irgendwie etwas ändern, denn seitdem ist viel passiert -leider weder sportlich noch abnehmtechnsich.
Ich habe mich in einer Uni eingeschrieben, habe WGs besucht und zum Glück auch schon eine gefunden. Ich habe festgestellt, dass der Halbmarathon (der geplant war, aber wo ich noch nicht angemeldet bin) sich mit dem Unistart in die Quere kommt, habe aber auch gleichzeitig ein absolut überragendes und einmaliges Angebot für meine allerletzte Reitershow angenommen. Ich habe viel (sehr viel) gearbeitet und die restliche Zeit mit meiner ungarischen Gastschwester verbracht, was leider nicht im sportlichen Rahmen stattfand, da wir einfach noch keine gemeinsame Sportart gefunden haben. Außerdem habe ich beim Laufen einen neuen Streckenrekord aufgestellt -seitdem ging es allerdings steil bergab!
UND mein Gewicht liegt immer noch viel zu hoch.  Am Mittwoch waren es immer noch 76,4 und heute sogar noch mehr, aber da es nicht mein offizieller Wiegetag ist, brauche ich ja zum Glück nicht davon berichten. Allerdings habe ich jetzt aus Schock ganz schnell eine Analysewaage bestellt, damit ich endlich mal sehe, auf welches Konto das Gewicht denn geht, denn eigentlich kann es weder am Muskelanteil, noch am Fettanteil liegen: Ich habe weder Sport gemacht, noch extrem viel oder ungesund gegessen! Eher im Gegenteil: Ich habe überhaupt keinen Hunger!


Naja, auf jeden Fall muss sich jetzt was ändern. Wenn ich jetzt schon nicht mehr in die schwarze Hose reinpasse und meine Schwester mich auf einen Schwangerschaftstest anspricht (keine Lüge; sie fragte wirklich, ob da was wäre), muss mal wieder härter durchgegriffen werden. Ich muss einfach mal weniger arbeiten bzw. weniger Überstunden machen, auch wenn ich alles voll bezahlt bekomme und Geld gerade nicht so schlecht wäre. Ich brauche auch mal Zeit für mich, meine Freunde, meine Show und meinen Laufschuhen! Und natürlich für meinen Blog! Es gibt viel zu erzählen und viel zu kommentieren (an dieser Stelle: Sorry, dass ich die letzten Kommentare immer noch nicht kommentiert habe. Ich freue mich trotzdem darüber und hoffe, dass ihr weiterhin kommentiert, denn ich werde alles nachholen).

Samstag, 15. August 2015

Muss ich mir eine neue gute Mittwochsfreundin suchen?

Jeden Mittwoch gehe ich meine Freundin die Waage besuchen.

Aber unsere Beziehung hat sich verändert.

Ich freue mich gar nicht mehr, wenn ich bei ihr war! Es macht gar keinen Spaß mehr mit ihr.Wir haben uns irgendwie in der letzten Zeit oft gestritten und ich bin einfach nur noch sauer und enttäuscht von ihr...

Was mache ich mir eigentlich vor?
Es war eh nur eine Frage der Zeit, bis sich unsere Wege trennen würden. Spätestens wenn ich wegziehe, habe ich nicht mehr genug Zeit, um sie zu besuchen und mir eine neue Freundin suchen...
Dass sich unsere Wege jetzt etwas früher trennen, macht jetzt auch keinen großen Unterschied mehr. Vor allem, weil sie ja kaum mit mir redet. Was will ich mit einer Freundin, die mir nur sagt, wie schwer ich bin? Es gibt andere coole Mädels, die mir sagen, wie viele Muskeln ich habe oder dass mein Arsch noch zu dick ist.
Ich weiß für einige kommt das jetzt echt überraschend, aber es hat sich schon seit längerem abgezeichnet:
Ich hatte schon länger dass Bedürfnis nach jemandem, mit dem man Stunden lang über Gott, Gewicht, Fettgehalt und die Welt reden kann.
Außerdem hat sie mich in der letzten Zeit sehr geärgert und irgendwann ist es nicht nur nicht mehr lustig, sondern das Fass übergelaufen!
Und das war am Mittwoch der Fall, denn -ich weiß nicht warum- aber ich wiege 76,1 kg. Immer noch zu viel und mehr als ich in der letzten Zeit gewogen habe! Warum? Ich weiß es nicht. Ich hoffe einfach, dass mir eine neue Mittwochsfreundin diese Frage beantworten kann.

Kann mir jemand eine erschwingliche Körperfettwaage empfehlen? Oder macht ihr das noch ganz klassisch nur mit Körpermasse und Maßband?

Samstag, 8. August 2015

Muss sich etwas ändern?

Eine Frage, die mich seit Tagen bewegt.

Frage ich den Spiegel, sagt er nein.
Frage ich die Waage, sagt sie ja!

In den letzten ca zwei Wochen habe ich wieder ein bisschen mehr Muskeltraining gemacht und bin nicht nur stumpf im Kreis gelaufen oder habe mich die ganze Zeit von meinem Pferd durch die Gegend tragen lassen.
Folge sind natürlich müde Muskeln, Muskelkater und Schmerzen vom Muskelkater. MUSKELKATER! Aber natürlich bestätigt mich das auch und ich fühle mich mega sportlich. Ich würde jetzt gerade sogar Wetten abschließen, dass ich in den nächsten Wochen mich zu einem weiblichen Arnold Schwarzenegger entwickeln würde, weil ich mich so gut fühle und mir einbilde, von diesen paar Liegestütz und Kniebeugen schon Fortschritte sehe wie straffere Arme und sich abzeichnende Muskeln. Es ist natürlich alles nur Einbildung, aber Einbildung ist ja bekanntlich auch eine Bildung und die sagt mir, dass ich mega sexy bin und unbesiegbar sei -solange ich keinen Muskelkater habe.
Zusammen mit ein paar längeren Laufrunden ist das ja rein theoretisch das beste Sportprogramm zum Abnehmen. Und ja, jedes Mal wenn ich laufen gehe, stelle ich mir vor, wie super sexy ich in nächste Woche auf der Waage aussehe...
Ich werde einfach wie jeden Mittwoch auf die Waage steigen, kurz meinen Bizeps anspannen, meinen riesigen Muskel bewundern und küssen, bevor mir eine super kleine Zahl von der Waage entgegenblickt. Soweit der Plan.

Die Realität sieht in etwa so aus: Ich stelle mich wie jeden Mittwoch auf die Waage, spanne meinen Bizeps an und stelle fest bilde mir ein, dass er viel weniger schwabbelt und richtig schön fest und "groß" geworden ist. Ich bewundere den Fortschritt und schaue auf die Digitalanzeige meiner Waage, von der mir keine große Abnahme entgegenblickt. Noch nicht mal eine kleine und auch kein Stillstand, sondern eine Zunahme!

Ich wog letzte Woche Mittwoch schon 76,1 kg und bin somit in einen Bereich rein gerutscht, den ich eigentlich als überwunden abgestempelt habe, aber jetzt anscheinend doch wieder mein Eigen nennen darf. Diese Woche Mittwoch stand ich zwar nicht auf der Waage, da ich nicht zuhause war und der Waage meines Freundes nicht traue, aber es sieht nicht so aus, als ob sich dort irgendetwas getan hätte.

Yeah, ich habe 1 kg Muskelmasse zugenommen! Wohl kaum!
Wie gehe ich weiter vor?
Durch den Sport bin ich mehr als zufrieden mit mir und meinem Körper und irgendwie freue ich mich über die Einbildung, dass mein Körper straffer geworden ist, obwohl ich mir bewusst bin, dass es nur eine Einbildung ist. Ich fühle mich gesund und würde gerne mein "Abnehm-Leben" so weiter führen, wie es jetzt gerade ist.
Die Waage hingegen schreit nach einer radikalen Veränderung und möchte, dass ich jetzt erst einmal die nächsten Tage nichts außer Wasser, Tee, Luft und Liebe zu mir nehme...

Was soll ich nur machen? Muss ich was machen? Will ich das überhaupt? Und warum habe ich immer noch keine Waage, die Muskelanteile wiegen kann, damit ich mir sicher sein kann, dass das neue Kilogramm auch wirklich Muskel ist?!

Freitag, 24. Juli 2015

Als ob eine grüne Bank für mich lila wäre...

So oder so ähnlich habe ich mich nach den letzten Laufrunden gefühlt.
Verkehrte Welt einfach! Paradox! Oder einfach eine falsche Wahrnehmung...
Ja, ich gebe zu, dass ich mich wieder etwas mehr auf den Sport und vor allem auf den Halbmarathon konzentrieren sollte. Aber dafür habe ich ja diesen Blog: man kann sich alles von der Seele schreiben und bekommt dann noch Feedback oder besser gesagt einen Arschtritt.
Den Arschtritt, der mich in Bewegung gesetzt hat, war mal wieder von Markus. Danke an dieser Stelle. Dank ihm bin ich in den letzten Tagen schon vier Mal laufen gewesen (so wie von meinem Personal Motivator gefordert), aber so wirklich kann ich meine Form noch nicht einschätzen:

Ich war direkt am Dienstag -sofort nachdem ich die Rüge von Markus bekommen habe- laufengegangen, damit ich überhaupt erst einmal wieder in die Gänge komme und habe auch nur eine kleine Runde von 3,8 km gedreht.
Dann bin ich gleich am Mittwoch wieder laufen gewesen, um einmal zu testen wie denn meine alten "mittellangen" Strecken noch funktionieren bzw. um festzustellen, dass sie gar nicht mehr gehen! Das einzige, worüber ich stolz sein kann, ist, dass ich durchgehalten habe. Aber zu welchem Preis? Ich habe mich nach langsamen 6,3 km gefühlt, wie nach 11 km in einem schnelleren Tempo.

Hätte ich diesen Beitrag letzte Woche geschrieben, hätte er sich also angehört: "Ich kann es kaum fassen, wie sehr man innerhalb von drei Wochen seine Form verlieren kann!"

Ganz anders dann aber der Montag: Ich wollte einfach loslaufen und dann auf meiner 9 km-Strecke so weit kommen wie möglich und den Rest dann wenigstens gehen. Zum Gehen bin ich aber gar nicht gekommen! Irgendwie lief es am Montag, sodass ich Umwege eingebaut habe, wo es nur ging und  statt einfach stumpf nach Hause zu laufen, noch einmal komplett durch den Nachbarsort.
Wann ich aufgehört habe? Als der Akku von meinem Handy alle war!
Ich hätte ansonsten wirklich die 15 km-Marke angepeilt, aber vielleicht ist es ganz gut, dass es nur 12,4 km geworden sind, zumal es mir wirklich Angst macht, von anstrengenden einen Sprung von 6 km auf lockere 12 km zu kommen.
Ich habe keine Ahnung, was ich an dem Tag genommen hatte, aber diese für mich extrem lange Strecke (zur Erinnerung: mein persöhnlicher Rekord liegt bei 12,8 km), hat sich angefühlt, als wäre sie gerade erst einmal 3 km lang gewesen.

Ich bin echt gespannt, wie die nächsten Läufe werden. Der Muskelkater vom langen Lauf ist ausgeheilt (ja, im Nachhinein habe ich gemerkt, dass es doch mehr als 3 km waren) und nun kann mal schauen, wo sich jetzt wirklich meine Grenze befindet.

Mittwoch, 22. Juli 2015

Es ist bestimmt die Schuld vom Muskelkater!

Hier ein kleines Gewichtsupdate von heute morgen:

Ich wiege im Moment 75,1 kg. Nur eine kleine Zunahme von 400 g, die ich auf das Konto Nächste-Woche-sind-die-wieder-weg verbuchen kann, denn ich leide gerade ganz doll an Muskelkater.

Ja, ich leide! Da bekommt man einen Tritt in den Arsch, macht Sport, bekommt Muskelkater, will weiter Sport machen, macht aber keinen Spaß, weil man wegen Schmerzen nicht an die letzte Leistung anknüpfen kann.
Frustrierend auf der einen Seite, auf der anderen Seite aber auch ein Luxusproblem.

Alles in allem aber halt im grünen Bereich, weil ich mich endlich sporttechnsich endlich wieder in die richtige Richtung bewege.

Montag, 13. Juli 2015

Mein Schweinehund wird immer fetter!

Mein Schweinehund wird immer fetter, sitzt auf dem Sofa und nimmt mir mittlerweile zu viel Platz ein. Vielleicht habe ich mittlerweile auch schon Angst bekommen vor seinem schmierigen, fetten und massigen Etwas, sodass ich gar nicht mehr widersprechen möchte -weil ich es mich nicht mehr traue!

Ich schiebe schlechte Ausreden vor mich hin und mache mir schon ernsthafte Sorgen um mich...

Aber warum etwas ändern, wenn man eine Ausrede hat?!
Und nun ist es Montag Abend und Sport habe ich immer noch keinen gemacht.

Klar, ich könnte endlich mal wieder laufen gehen (Stichwort Halbmarathon), aber neee. Der Schweinehund ist stark.
Was ist mit deinem Pferd? Leichter Sport ohne Anstrengung, aber wenigstens ein wenig Bewegung und ein richtiger Schritt in die richtige Richtung. Aber neee...

Eigentlich bin ich ja müde und sollte endlich mal wieder pünktlich ins Bett, um Schlaf nachzuholen.
Und eigentlich habe ich seit mehreren Tagen so ein Kribbeln in der Schulter, dass sich mal ein Arzt anschauen sollte, bevor ich das noch schlimmer mache.
Und eigentlich habe ich noch anderes wichtig Sachen zu erledigen (Zimmer aufräumen und weiteres wichtiges Zeug...)
Und eigentlich sagt meine WetterApp, dass es den ganzen Abend noch 5 Liter pro Quadratmeter regnen soll und darauf habe ich keine Lust und mein Pferd auch nicht. Das Handy meiner Freundin sagt zwar, dass es trocken bleiben soll, aber ich bin überzeugt, dass es lügt...
Und eigentlich sollte ich mich mal wieder um mein kleines Blog-Baby kümmern.
Und eigentlich...

... und eigentlich sollte ich mal wieder anfangen, sollte es für das Gefühl nach dem Sport tun, für meine Gesundheit (sitzen soll ja das neue Rauchen sein), für meinen Körper, mein Ziel doch irgendwann normalgewichtig zu sein, für meine Fitness, für meine Zukunft!
Für mich! Weil es mir gut tut! In jeder Hinsicht!

Und während ich diese Zeilen schreibt, grunzt der Schweinehund auf seinem Sofa. Erst lacht er noch, aber nach und nach beginnt er unruhig unruhig hin und her zu rutschen. Ich sehe mich, wie ich nach schnellen 5 km nach Hause gelaufen komme, die Haut gestreichelt von der Sonne, der Kopf durchgeblasen vom Fahrt Laufwind, die Lippen mit einem Strahlen.

Ja, ich sollte mal wieder laufen gehen.
Ich wollte sowieso noch einmal einen kleinen Biathlon machen.
Halbmarathon ahoi!
Schaffen wir das noch? Einen Versuch ist es wert!

Ich verabschiede mich jetzt erst einmal ins Bett, damit ich wenigstens heute etwas Schlaf nachholen kann und morgen Abend nicht zu müde bin und wieder den Sport ausfallen lasse.

Donnerstag, 9. Juli 2015

Was ist nur los mit mir?

Ja, was ist passiert?

Dass ich im letzten Monat etwas weniger geschrieben habe, ist ja nicht neues! Es galt die Devise: Lieber Sport machen als nur darüber schreiben!
Aber -nun ja, wie soll ich sagen- dafür muss man erst einmal Sport machen...

Es gab in den letzten Tagen nicht einen Aspekt an mir den man "gesund" hätte nennen können. Oder besser: ich hätte nur ungesünder leben können, wenn ich geraucht und Drogen genommen hätte. Ich kann mich noch nicht einmal damit rühmen, dass ich keinen Alkohol getrunken hätte, denn Bier gab es auch.
Süßigkeiten-Ramadan? Ja, aber nur acht Tage und noch ein weiterer! Dann noch zu wenig Schlaf, zu viel Kaffee, meine Portionen sind immer größer geworden, viele Kekse, die ich eigentlich zum backen verwenden wollte, dann noch eine Süßigkeitenattacke (was nicht am Ramadan lag, weil ich schon vorher genascht hatte) bestehend aus einer halben Tüte Chips in 15 min.
Leider weiß ich jetzt auch, was sich im heiligen Süßigkeitenschrank befindet: leider viel zu leckere Sachen und teilweise sogar mein Lieblingsnaschkram, sodass ich immer, wenn ich dran vorbei laufe, reingeschaut habe und mit zwei vollen Händen weitergelaufen bin. Da kann ich echt von Glück reden, dass ich nicht mehr Arme habe; da hätte ich schon längst zugenommen! Bis jetzt ist aber alles im grünen Bereich. Ich wiege im Moment 74,9. Also eine kleine Mini-Zunahme von 300 g.

Und das wichtigste: Was war denn jetzt die Super-Ausrede, die es mir erlaubt hat, mich so gehen zu lassen? 
Zuerst allererst das Wetter.
Heiß, heißer, neuer Temperaturrekord (gefallen letzte Woche in Kitzingen. Quelle: Focus Online App). Wer denkt da nicht an Eis? Entweder bin ich ein Kind der Werbung und verbinde diese Sommerhitze mit dem Bedürfnis nach kalten Erfrischungen oder ich brauche bei diesen Temperaturen einfach mehr Zucker. Ich habe immer Lust nach Eis -am besten Wassereis mit ordentlich Zucker- oder eisgekühlte Softgetränke. 
Besonders letzteres wundert mich sehr, weil ich ja schon seit Ewigkeiten eigentlich nur Wasser (und Kaffee) trinke und kaum gehen die Temperaturen in den sommerlichen Bereich, will ich nur noch Cola! 
Ach ja, und zum Freibad gehört immer Essen! Ob nun die Pommes vom Kiosk oder ein Eis (wo wir beim Thema wären), Salzstangen, Chips oder Wassermelone. Mein Freund hat nichts mitgenommen, aber ich brauchte so dringend etwas, dass wir uns tatsächlich in die Menschenmenge vor dem kleinen Kiosk stellen mussten, bis das vermeintliche Gewohnheitstier in mir gestillt war.

Aber wer jetzt denkt, dass mit den niedrigeren Temperaturen am Anfang der Woche alles wieder gut war, der irrt gewaltig. Ich will daran erinnern, dass ich ja am Anfang des Jahres über die Abiturprüfungen geschimpft habe und ja, es hat sich gelohnt und ich habe mein Abitur bestanden. 
Mit dem Abitur kommt jetzt aber auch die Bewerbung auf ein Studium und wer jetzt Poststreik und die eben genannte Situation zusammenzählt kann verstehen, wenn ich gestresst bin.
Frist ist Frist und die gilt auch wenn der Brief mit meinen Unterlagen irgendwo feststeckt. Klar, der Streik ist vorbei, aber wer garantiert mir, dass alles wieder so funktioniert wie es soll?! Die Lager sind voll. Die Postboten sind bestimmt gerade vollkommen überlastet.
Wer hat sich das überhaupt überlegt, den Abiturienten weniger als 13 Tage zwischen Abizeugnis und Frist für Eingang der Unterlagen zu geben?
Also im Klartext: Stress pur und ich fresse natürlich alles in mich rein. Montag Nachmittag zwar noch gesund mit 500 g Magerquark (Stichwort Riesenportion) mit Äpfeln als Snack zu meinen Bewerbungen. Aber bereits Montag Abend schon Süßkram in Massen...
Wer soll das ertragen?

Naja, Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung! 
Bloß wann?
Morgen habe ich dafür keine Zeit! Vielleicht nächste Woche oder nächsten Monat? Mein "Salat-Ich macht gerade Urlaub... und ich hoffe es kommt bald wieder. 
  

Mittwoch, 1. Juli 2015

Frieden auf der Waage?

Ein Grund zum Feiern? Ich glaube schon, zumindest habe ich das versprochen!

Ich wiege im Moment 74,6 kg.
Letzte Woche hatte ich eine Zunahme von 100 g.
Bis jetzt habe ich 17,0 kg abgenommen.
Mein BMI liegt im Moment bei 26,4.

Und somit kann ich mein Gewicht als gehalten betrachten und bin glücklich, dass ich mich eher im unteren Bereich des 74-76-Intervalls aufhalte. Diese Woche darf ich mich also über das Wiegeergebnis der letzten und der jetzigen Woche freuen.

Aber traue ich dem Frieden?
Ich bin mir noch nicht sicher, obwohl es im Moment keinen Anlass dazu gibt, es nicht zu tun, denn meine Ernährung läuft in geregelten Bahnen, seitdem ich keine Süßigkeiten mehr esse (kleines Geständnis: gestern habe ich eine Ausnahme gemacht, denn für erfolgreiches Durchhalten wollte ich sowieso alle 5 Tage eine Belohnung aussetzten. Umso besser wenn es erst nach 7 Tagen ist).
Lediglich der Sport bleibt derzeit ein wenig auf der Strecke...
Da muss mal wieder etwas getan werden. Schon zwei Tage ohne Sport und heute schaffe ich das auch nicht mehr, weil ich bis spät auf der Arbeit bin und danach noch ein wenig Kram am Schreibtisch machen muss.
Liebe Arbeitnehmer, die ich immer als faul abgestempelt habe, dass sie nach der Arbeit einfach nicht mehr zum Sport gehen, ich verstehe euch und entschuldige mich hiermit offiziell bei jedem Einzelnen, dem ich Unrecht getan habe.
Es tut mir leid!
Aber bei dem Wetter in den nächsten Tagen Sport machen? Man wird ja schon gegrillt, wenn man das Haus verlässt. Der Schweinehund lässt also grüßen! Er ist im Moment um keine Ausrede verlegen, aber ich werde mal wieder zusehen, dass ich morgens 1 oder 2 Stunden früher aufstehe, damit ich wenigstens ein bisschen Sport machen kann. Und wenn es dann nicht morgens geht, sollte ich mal versuchen abends noch einmal raus zu kommen oder früher ins Bett gehen, damit ich morgens früher aus dem Bett kann.


Montag, 29. Juni 2015

Süßigkeiten-Ramadan

Leute, es ist Ramadan!

Woher ich das weiß?
Meine Arbeitskollegin nimmt das sehr ernst und will das durchziehen.

Was ist das?
Der Fastenmonat der Muslime. Sie dürfen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen und auch nichts trinken. Im Winter ja nicht unbedingt das Problem, aber wir hatten gerade den längsten Tag des Jahres!

Warum mich das interessiert?
Eigentlich tut es das nicht wirklich, aber da es sowas wie das Fasten vor Ostern ist, nehme ich das zum Anlass auch "teilzunehmen". Natürlich bin ich nicht bekloppt so streng und nehme auch tagsüber etwas zu mir. Teilweise 18 Stunden nichts außer Luft zu sich zu nehmen stufe ich schon als gefährlich ein. Noch nicht einmal Wasser darf man trinken! Wie jemand so etwas schafft, ist mir ein Rätsel...
Naja, auf der anderes Seite ist es sehr gesundheitsfördernd, wenn ich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang keine Süßigkeiten zu mir nehme! Also Süßigkeiten-Ramadan!

Warum komme ich auf so eine Idee?
Seitdem ich seit ein paar Wochen teilweise täglich im Büro die Frühschicht übernehme, esse ich  ohne Ende. Solange Zucker drin ist, kann man mir alles andrehen, denn Widerstand ist zwecklos. Was will ich auch machen, wenn mir eine Bohnenstange gegenüber sitzt, die mehr Naschkatze als Mensch ist?! Außerdem bringen die Kollegen fast täglich neue Nervennahrung mit, wodurch man sicher gehen kann, dass jeder auf seinen Geschmack kommt.
Das Ganze wäre ja nicht so schlimm, wenn es bei einem Bonbon am Tag bleiben würde -bleibt es aber nicht! Und das sehe ich an meiner Haut. Meine Gesicht ähnelt der Mondoberfläche oder dem eines Windpockenkindes.
Also ganz getreu dem Motto "ganz oder gar nicht", habe ich mich für gar nicht entschieden! (Also ich könnte nachts ja aufstehen und zum Süßigkeitenschrank tigern, aber dafür ist mir mein Schlaf zu wertvoll.)

PS: Sieben Tage bin ich schon süßigkeitenfrei. Tschakka!


Mittwoch, 24. Juni 2015

Warten auf den Ausbruch -Gewicht vs. Waage

Alle Jahre wieder bzw. alle Mittwoche wieder ist Wiegetag.
Wie befürchtet/erhofft gibt es nichts spannendes zu berichten, denn ich liege immer noch zwischen 74,0 und 76,0 kg. Also weder besonders erfreuliche, noch schreckliche Nachrichten heute.
Ich wiege im Moment 74,5 kg.
Letzte Woche hatte ich eine Abnahme von 700 g.
Bis jetzt habe ich 17,1 kg abgenommen.
Mein BMI liegt im Moment bei 26,4.

Auf der anderen Seite könnte ich mich aber sehr gut über die 700 g Abnahme freuen. Das werde ich auch tun. Allerdings erst nächste Woche, wenn mein Gewicht dann immer noch so aussieht, denn die Erfahrung hat ja gezeigt, dass ich mich in diesem 2-kg-Intervall verdammt oft freuen darf und es meistens dafür keinen Grund gibt.

Warten wir also nächste Woche ab!
Ich muss auch leider zugeben, dass ich schon jetzt ungeduldig auf meinem Stuhl sitze und darauf warte, dass die Waage nächste Woche so bleibt, bzw. noch weiter nach unten geht. Im besten Falle verzeichne ich ja einen kleinen Ausbrecher aus dem 74-76-Intervall -unzwar nach unten! Das wäre so herrlich... Mann, kann träumen schön sein!


Montag, 22. Juni 2015

Ich und ein Halbmarathon: Challenge accepted

Sonntag, 9. November 2014:

10 Jahre Indoor Marathon in Nürnberg. 
Erstes Mal Indoor Marathon für Markus.
Erstes Mal über 10 km für mich.
Entscheidung zum Halbmarathon.

Ihr erinnert Euch vielleicht an meinen Wow-ich-bin-zum-ersten-Mal-über-10km-gelaufen-Post. Ich bin eher aus Versehen mehr als 10 km gelaufen und dafür das es so verhältnismäßig lang war, war es wenig anstrengend. Das war der Tag an dem ich mir gesagt habe, dass ich das Projekt Halbmarathon angehen möchte. Ich wollte mir ein Jahr Zeit geben, um dieses Ziel zu verwirklichen und gerade weil mein Freund etwas skeptisch war, muss ich das schaffen...

Das war mein Gedanke im November.

Heute ist mein Gedanke: Oh nein, du hast dir vorgenommen, bis zum 9. November 2015 einen Halbmarathon gelaufen zu sein. Wie willst du das schaffen?

Im letzten Jahr sah das noch so aus, als wäre das ganze Vorhaben ein Kinderspiel. Ich hatte schließlich ein ganzes Jahr Zeit. Jetzt schaue ich auf den Kalender und sehe, dass wir Juni haben und ich (wenn überhaupt) noch den Trainingsstand vom November habe. Also gilt es sich jetzt zu entscheiden: Entweder jetzt alles geben oder den Kopf komplett in den Sand stecken, sonst wird das nix!

Wie habe ich mich entschieden?
Pro Halbmarathon! Es steht sogar schon ein Termin! Ich werde bei meinem ersten Lauf, wo ich letztes Jahr das erste Mal 5 km gelaufen bin, jetzt auf der Halbmarathondistanz antreten. Heißt also noch 97 Tage bis zum "Großereignis". Meine Freundin meint, dass seien locker genug, aber das werden wir ja noch sehen...




Donnerstag, 18. Juni 2015

Mein Gewichtsverlauf ist wellenförmig!

Da denkt die Freundin, bei mir liefe es gewichtstechnisch in die richtige Richtung, weil ich ja beim letzten Wiegepost von einer 900 g-Abnahme berichtet habe. -Nur leider ist mein Gewicht wellenförmig und die Abnahme gar nicht mehr so Abnahme...

Wenn ich mir den Gewichtsverlauf der letzten Monate (seit ca. Dezember 2013) anschaue merke ich, dass ich bis auf ein paar weniger Ausnahmen immer genau zwischen 74,0 kg und 76,0 kg wiege:
  • das erste Mal wiegen im Januar 2014 war einmal mehr, aber was erwartet man von Weihnachten, Silvester und Diätpause?
  • März/April 2014 war ich dann etwas länger unter 74,0 kg (sogar bei 71,9 kg), aber in der Zeit habe ich eine unfreiwillige "Liebesdiät" durchgeführt, was die Apettitlosigkeit und die Abnahme begründet. Stichwort: Stress!
  • Dann hatte ich wieder eine Wohlfühlphase in meiner neuen Beziehung, wo ich Ende Juni, Juli, August und September 2014 dann manchmal doch noch ein Gewicht von mehr als 76 kg hatte, aber mit Start von GNEM ging es wieder bergab fürs Gewicht und bergauf für mich!
  • Im Dezember 2014 dann noch zwei Mal eine 73 vor dem Komma.
  • Im Februar 2015 hatte ich dann wieder eine Stressphase, in der ich auch innerhalb kürzester Zeit einiges an Gewicht verloren hatte.
  • Und im April ein einziges Mal wieder über 76,0 kg!
Lange Rede, kurzer Sinn: Dafür dass Dezember 2013 schon so lange her ist, habe ich nur eine handvoll Ausreißer, sodass man sagen kann, dass ich mein Gewicht echt gut halte.

Aber will ich das?
Nein! Ich will endlich U70 sein. Nicht mehr und nicht weniger! Einfach nur Normalgewicht! Kann das denn so schwer sein?

Und trotzdem erhalte ich immer noch Komplimente zu meiner weiteren Abnahme, die ja eigentlich nicht stattgefunden hat...
Also bin ich noch immer auf dem richtiges Weg, obwohl ich eigentlich denke an einer Abbiegung zu stehen und kurz davor bin den Weg zu Schokolade und Zunahme einzuschlagen?! Aber egal, wo ich mich im Moment befinde, ob jetzt richtiger Weg, Abbiegung, Umweg, Sackgasse oder Klippe -ich bin fast zufrieden!
Klar, die Zahl ist doof, ich habe immer noch meine Problemzonen, bald ist der Abiball... Aber ich habe Spaß am Leben, am Essen und am Sport. Will mein Körper überhaupt weniger wiegen als 75 kg? Ich weiß es nicht, aber im Moment bin ich glücklich!

Ich wiege im Moment 75,1 kg.
Bis jetzt habe ich 16,5 kg abgenommen.
Mein BMI liegt im Moment bei 26,6.

Samstag, 23. Mai 2015

Alles, aber nicht meine Beine!

Stell dir vor, du wärst ein Star und würdest ein Körperteil von dir versichern; welches würdest du versichern?

Meine Beine!

Schon ganz ganz früher habe ich mir gedacht, dass wenn ich die Wahl hätte (als ob man jemals außerhalb eines Horrorfilms die Wahl hätte), eher einen Arm hergeben würde, als ein Bein. Wenn ich einen Arm verlieren würde könnte ich zwar nicht mehr zehnfingertippen, aber ich könnte noch essen, schreiben (auch wenn ich mich gegebenenfalls umstellen müsste), malen und sogar noch reiten, denn Westernreiter reiten ja teilweise eh einhändig.
Wenn mir ein Bein fehlen würde, dann könnte ich nicht mehr laufen, nicht mehr tanzen, nicht reiten, nicht mit dem Hund rausgehen, auch nicht mal ausgehen oder meinen Freund in den Arsch treten, wenn er mal wieder frech ist (Ja, ich liebe ihn). Außerdem bin ich immer noch ein weibliches Wesen und mein Leben hätte keinen Sinn mehr, wenn ich keine Highheels anziehen könnte.

Mit anderen Worten: Alles, aber nicht meine Beine!
Gerade im letzten Jahr ist es mir besonders aufgefallen, wie meine Unterschenkelmuskeln stärker und größer werden. Seit Kurzem fühlen sich auch meine Oberschenkel fester an und sind alles andere als schwabbelig.
Man kann Muskeln sehen und ich bin so stolz darauf, denn es war ein großes Stück Arbeit: ich reite seitdem ich in die Grundschule gehe (reiten ist der optimale Sport für Waden), war beim tanzen, bin viel Inliner und Rad gefahren und seit einigen Jahren gehe ich im Sommer immer wieder joggen, bis es jetzt auch ein fester Bestandteil im Winter geworden ist.

Mein Freund sagt immer, dass andere Frauen vor dem Spiegel stehen und an ihren Haaren und in ihrem Gesicht rumspielen, aber ich sei was besonderes, denn ich stehe vorm Spiegel und bewundere meine Waden statt ein wunderschönes Schminkkunstwerk (in Schminken bin ich aber auch echt schlecht).

Was ist Euer Lieblingskörperteil?

Mittwoch, 20. Mai 2015

Die Waage und das Honigkuchenpferd

Es ist wieder Mittwoch und Zeit für mein aktuelles Gewicht.
Ich muss sagen, dass ich heute überhaupt keine Lust hatte, mich zu wiegen. Und wenn ich schreibe, dass ich keine Lust hatte, dann meine ich, dass ich nur deswegen noch eine halbe Stunde länger im Bett liegen geblieben bin, nur um mich davor zu drücken.

Aber es gehört ja zur Routine dazu. Jeden Mittwoch muss ich mich wiegen, damit ich weiß, wie die Tendenz ist und ich die Rechnung für die letzte Woche bekomme und ich euch schreiben kann, dass es gar nicht läuft.

Stop! Es läuft nicht gar nicht. Im Gegenteil: Es läuft ziemlich gut.
Ich wiege im Moment 74,1 kg.
Letzte Woche hatte ich eine Abnahme von 900 g.
Bis jetzt habe ich 17,5 kg abgenommen.
Mein BMI liegt im Moment bei 26,3.

Ich meine, wow, das ist fast ein ganzes Kilo! Ich hätte jetzt mit allem gerechnet, aber nicht mit einer solchen Abnahme, denn am langen Wochenende habe ich eigentlich alle Ernährungsprinzipien über Bord geworfen gehabt. (Wenn dieses Ergebnis vielleicht die Rechnung für die Woche davor ist, wo ich mir so extrem viel Mühe gegeben habe, steht dann nächste Woche eine Zunahme an, weil ich ja noch für das sündhafte Wochenende gestraft werden muss? Bitte nicht!)

Aber wer versteht schon den Körper! Wenigstens habe ich jetzt etwas, das mich bestärkt weiter zu machen und ganz eifrig alle Lebensmittel in meine App einzutragen. Ich freue mich wie ein Honigkuchenpferd und habe das Gefühl, dass ich alles schaffen kann! Yeah, Superwoman mit der Superkraft Abnehmen! Als ich heute morgen laufen war, hat mich das Waagenergebnis sogar so beflügelt, dass ich wirklich über den Boden geschwebt bin und den schnellsten Lauf in diesem Jahr hingelegt habe! (War zwar nicht so weit und muss sich den ersten Platz mit einem Lauf vom 9. Januar teilen, aber immerhin)

Und die Moral von der Geschicht': Durchhaltevermögen ist das Wichtigste beim Abnehmen. Was nicht ist, kann ja noch kommen.




Dienstag, 19. Mai 2015

7668 Schritte -und die anderen?

Ich liege morgens im Bett und checke meine FocusApp, um zu sehen, was auf der Welt sonst noch so passiert: Politik, Griechenlandkrise, in China fällt ein Sack Reis um, Wirtschaft, irgendwer ist mit der Meinung eines Politikers nicht zufrieden... blablabla...

Dann sehe ich etwas, was meine Sportleraufmerksamkeit erregt:
Die Deutschen laufen angeblich im Durchschnitt nur 500-600 Schritte am Tag, wobei sie allerdings das Zehnfache schaffen müssten. 
(Quelle: Focus Online App)

Zwangsläufig kommt eine Frage in meinen Kopf geschossen: 
Wie viele Schritte gehe ich eigentlich?
 Und ich als hochtechnisierter Mensch bin in Besitz eines tollen Smartphones, mit dem ich ganz schnell einen Schrittzähler kann. Gesagt, getan.
Ich stehe auf, ziehe mich an und gehe zum Frühstück. Zack, über 300 Schritte gemacht! Was? Da habe ich ja schon über die Hälfte des deutschen Durchschnitts erreicht und mein Tag ist noch nicht einmal eine Stunde alt! Irritiert gehe ich den Weg von meinem Zimmer zur Küche noch einmal und stelle fest, dass ich selbst 50 Schritte zähle. (Man, ist unser Haus riesig!)
Ok, diese Zahl muss also stimmen, denn wenn ich aufmerksam bin, merke ich, wie sinnlos ich teilweise durch mein Zimmer laufe: Vom Bett zum Stuhl mit den Klamotten, zum Kleiderschrank, zum Fenster, zum Stuhl mit den Klamotten, wieder zum Bett und wieder zum Fenster -und das nur weil ich Klamotten für den Tag suche und mich anziehe. (Wie das wohl aussieht, wenn ich aufräume?)
Nachdem ich tausend Mal durch die Küche gelaufen bin, weil mir doch noch ein Löffel fehlt und ich die Milch für den Kaffee vergessen habe, setze ich mich an den Schreibtisch und lerne (Stichwort: Abi... ich bin bald durch!). Dabei mache ich natürlich keine Schritte.
Die nächsten Schritte verbringe ich damit, immer wieder in die Küche zu laufen, um in den Kühlschrank zu schauen (wichtig: schauen und nicht essen!) und machmal auch aufs Klo, damit der Power-Lern-Tee wieder raus kann.
Meine Schrittanzeige steigt nur noch langsam, was auch daran liegt, dass ich manchmal auch mein Handy am Schreibtisch liegen lasse, aber als ich beschließe eine Lernpause zu machen, läuft er wieder auf Hochtouren! Ich gehe raus, gehe meine Mutter auf dem Reitplatz besuchen, der gegenüber von unserem Haus ist und gebe ihr ein paar Hilfestellugen beim Reiten. Danach äppeln wir noch gemeinsam die Weide ab und ich setze mich wieder an den Schreibtisch.


Und abends, bevor ich ins Bett gehe, überprüfe ich noch einmal meine App: 7668 Schritte! 
Und das an einem Tag, den ich eigentlich mit Lernen verbracht habe und -für meine Verhältnisse- nur kurz an der frischen Luft war. 
Da frage ich mich wirklich, was Menschen tun müssen, um auf nur 500-600 Schritte zu kommen! Selbst im Büro laufe ich so manche Strecke. Da muss das ja schon fast ein Kunststück sein, so wenig zu gehen. Von dem Bett ins Auto, direkt vor Büro und dann direkt auf die Couch, oder was? 
Oder bin ich einfach nur die Ausnahme und ihr habt selbst Probleme damit? Wer von euch trackt auch seine Schritte?

PS: Meine Mutter sagte mir, dass man 10 000 Schritte am Tag gehen sollte. Demnach sollte der Durchschnittsdeutsche fast das 20-fache laufen, von dem, was er eigentlich tut!

Montag, 18. Mai 2015

Eine kurze Woche mit Überwindung und ein langes Wochenende ohne Motivation

Meine Woche lässt sich also wie folgt zusamenfassen: Immer müder und immer mehr Überwindung zum Sport, bis ich das lange Wochenende einfach nur ausgespannt habe...

Erhöhtes Sportpensum ist kein Zuckerschlecken und auch weil ich  noch eine mündliche Abiprüfung habe, liegt der Stresspegel etwas oberhalb von "Urlaub im Wellnesshotel".
Auf jeden Fall bin ich in der letzen Woche zunehmend müder geworden, was auch daran liegt, dass ich abends gerne länger aufgeblieben bin (23:30 h) und morgens von dem Krach der Geschwisterliebe ("MAMA, DER KLEINE HOSENSCHEIßER HAT MICH SCHON WIEDER ERSCHRECKT!") geweckt wurde (6:30 h).

Sport? Ja bitte, aber nur im extra Sparangebot...

Sonntag, 10. Mai:
  • 35 min Inliner
  • 30 min spazieren
  • 40 min reiten + 50 min ausreiten
  •  30 min Rad fahren
Montag, 11. Mai:
  • eine Radtour mit meinem Vater (endlich ein wenig Tochter-Vater-Zeit)
  • Bauchmuskelworkout aus der Challenge + Kniebeugen fürs Challenge-Bingo
Dienstag, 12. Mai:
  • der Duathlon am Morgen: 6,5 km Rad + 3,8 km joggen
  • nur 10 min reiten, weil das Pferd zu aufgeregt war und Arbeit da keinen Sinn hatte
  • Bauchmuskelworkout aus der Challenge + Kniebeugen fürs Challenge-Bingo
Mittwoch, 13. Mai:
  • einfach nur müde und deswegen kein extra Sport, sondern locker den Tag genossen
  • Bauchmuskelworkout aus der Challenge + Kniebeugen fürs Challenge-Bingo (dafür habe ich mich abends noch extra aus dem Bett gerollt, weil ich das vollkommen vergessen hatte, aber Le Nischka keine Chance schenken wollte, gegen mich zu gewinnen)

Und hier fing das Übel an: Ich war das lange Wochenende bei der Familie meines Freundes und irgendwie konnte ich hier das Programm nicht aufrecht erhalten. Kein Essen wurde in der App festgehalten, die Joggingschuhe waren dieses Mal nur dazu da, damit der Koffer etwas voller wird, keins von den vielen Sport-T-Shirts wurde durchgeschwitzt und irgendwie weiß ich nicht, was ich die ganze Zeit am Wochenende gemacht habe. Eigentlich hatte ich mich ja gefreut, mit den "Miturlaubern" eine Runde Sport zu machen, aber auch da war die Motivation ganz tief unten und teilweise gings den anderen auch nicht so gut. Warum sich also selbst überwinden, wenn man die Zeit auch mit den anderen genießen kann?

Donnerstag, 14. Mai:
  • 30 min spazieren
  • Bauchmuskelworkout aus der Challenge + Kniebeugen fürs Challenge-Bingo
Freitag, 15. Mai:
  • 30 min spazieren
  • Jocker für das Bauchmuskelworkout und keine einzige Kniebeuge
Samstag, 16. Mai:
  • wieder Jocker für das Bauchmuskelworkout und keine einzige Kniebeuge
  • müde sein, aber abends noch tanzen in der Disko (Gruppenzwang)

Und nun bin ich froh wieder zuhause zu sein und endlich ausschlafen zu können. Mein Körper hat sich durch diese "ungeplante Sportpause" auch gleich erholt und nun kann ich mit viel Kraft und Energie in die neue Woche starten. Also alles perfekt!




Freitag, 15. Mai 2015

Der perfekte Start in den Tag

Was gibt es besseres, als gut gelaunt, entspannt und frisch geduscht in den Tag zu starten?
Nichts!
Und wie kann man sicher gehen, dass man gut gelaunt und entspannt in den Tag startet?
Indem man sich dem Guten-Morgen-Sport widmet! (Außerdem braucht man sich dann auch keine Gedanken mehr machen, dass man den Sport nach der Arbeit ja noch in den Zeitplan quetschen muss.)

Genauso habe ich das auch gemacht, denn ich leide im Moment daran, mir den Sport "aufzuheben" und dann am Ende keine Zeit mehr dafür zu haben. Also aus dem Bett gerollt und bevor der Schweinehund wach genug war, um etwas sagen zu können, in die Sportklamotten reingeschlüft und ab auf die Piste.

 Weil mein Sportpensum im Moment etwas "aufgestockt" ist, ich aber gleichzeitig aber aufpassen muss, dass es den Knien nicht etwas zu viel wird, laufe ich im Moment nur die kürzeren Strecken zwischen 5 und 7 km. Ich alter Dickkopf wollte heute morgen aber unbedingt in meinem Lieblingswald laufen gehen. UNBEDINGT! Und wenn ich etwas unbedingt will, dann muss es auch so sein. Egal, ob die Vernunft in meinem Kopf sagt, dass ich die 10 km Strecke lieber lassen sollte, ich werde dann immer zum trotzigen Kind und muss es machen.
Wenn schon, denn schon...

Also her mit den Ideen für einen Kompromiss!
Dass ich den Weg zum Wald mit dem Auto fahre und dann dort laufen gehe ist doch lächerlich! Das ist genauso wie ins Fitnessstudio fahren, um sich dort auf's Rad zu schwingen...
... aber die Idee, dass ich dort erst hinfahre, ist gar nicht so schlecht -muss ja nicht das Auto sein; kann ich ja auch mit dem Fahrrad machen!
Also Hund geschnappt, Leine und Fahrradschloss eingepackt und los. Dort angekommen dann meinen Drahtesel gegen den Baum gelehnt, abgeschlossen und mit dem Hund weitergelaufen.

Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass meine Runde durch den Wald länger als 5 km ist, aber 3,8 km reichen auch erst einmal aus, denn man darf die 6,5 km, die ich mit dem Rad zurückgelegt habe, ja auch nicht vergessen. Rad fahren ist zwar nicht so anstrengend wie Laufen (zumindest wenn ich die Schlaftablette von Hund dabei habe), aber es ist immer noch Sport.

Heute also statt monoton nur eine Fortbewegungsart, sogar ein Biathlon! Wer weiß, ob ich heute einen kleinen Triathlon gemacht hätte, wenn ich im Wald einen See gefunden hätte?!?
Ich werde das auf jeden Fall wieder machen, denn es hat total viel Spaß gemacht. Gute-Laune-Garantie sozusagen. Vielleicht fahre ich ja jetzt auch einfach noch ein paar mehr Kilometerchen und gehe irgendwo laufen, wo ich noch nie laufen war. Das wäre doch mal eine Idee!